Seitenstrahlruder sind in der heutigen Bootstechnik nichts Besonderes mehr. Und zugegebenmaßen machen diese meist elektrisch betriebenen Hilfsmotoren das Manövrieren schon etwas einfacher – zumindest bei größeren Booten. Eingesetzt werden die Hilfsmotoren vor allem als Bugstrahlruder, etwas seltener als Heckstrahlruder.
Der Einbau ist im Prinzip recht einfach, im Detail betrachtet jedoch schon etwas anspruchsvoller. Meist wird ein Rohr aus Glasfaser oder Stahl eingesetzt, in dem eine mehr oder weniger große Antriebsschraube läuft, die über fünf oder mehr Blätter verfügt. Der eigentliche Motor, der diese Schraube über eine kleine Welle antreibt, sitzt darüber, sozusagen im Trockenen. Dadurch ist fast die ganze Einheit auch zu warten ohne daß man das Boot aus dem Wasser heben muß.
Bei elektrischen Strahlrudern wird meist eine separate Batterie verbaut, denn die unscheinbaren Motoren sind recht leistungshungrige Gesellen.
Viele unsere größeren Bootstypen verfügen über ein Bugstrahlruder, unser Bootstyp Roscommon sogar über ein Heckstrahlruder.